Die Quinoa ist eine krautige Pflanze, die bereits im alten Südamerika zu Ernährungszwecken bekannt und kultiviert wurde. Die Inka nannten sie in ihrer Sprache chisiya mama, was so viel bedeutet wie "die Mutter aller Samen". Dieser etwas suggestive Name passt tatsächlich gut zu dieser Pflanze, deren Samen, nach dem Mahlen, ein Mehl ergeben, das vor allem zwei Eigenschaften hat: Es ist völlig glutenfrei und hat einen hohen Proteingehalt. Diese beiden Eigenschaften machen Quinoa zu einem echten Superfood, das immer bekannter und in der italienischen Küche zunehmend verwendet wird.
Quinoa wird wegen ihres hohen Stärkegehalts kommerziell als Getreide angeboten, obwohl sie nicht wirklich als solches bezeichnet werden kann; Quinoa gehört nämlich nicht zur Familie der Gräser, sondern zu den Chenopodiaceae, dieselbe Familie wie zum Beispiel Spinat oder Rüben. Es ist daher korrekter, sich auf Quinoa als Pseudo-Getreide zu beziehen, das sich unter anderem durch einen hohen Proteingehalt und völlige Glutenfreiheit auszeichnet.
Quinoa ist reich an Stärke, Ballaststoffen und, wenn sie vollwertig ist, auch an Magnesium und Nicotinsäure. Quinoa bietet einen wichtigen Energiewert, der hauptsächlich durch Kohlenhydrate, Proteine und begrenzte Mengen an Lipiden bereitgestellt wird. Die wenigen Fette, die sie enthält, sind überwiegend ungesättigt, was Quinoa ideal macht, um den Cholesterinspiegel (LDL) und die Triglyceride zu kontrollieren, und somit die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems insgesamt zu schützen.
Darüber hinaus ist Quinoa hochverdaulich, da sie viele Ballaststoffe enthält, aber auch Mineralstoffe, die für das gute Funktionieren des Körpers wichtig sind, wie Phosphor, Magnesium, Eisen und Zink. Dank des niedrigen Kaloriengehalts von nur 360 kcal pro 100 Gramm ist sie perfekt für kalorienarme, vegetarische und vegane Diäten geeignet, insbesondere für Zöliakie-Betroffene, da sie vollkommen glutenfrei ist. Quinoa ist also ein Nahrungsmittel mit vielen Nährwerten, das auf deinem Tisch nicht fehlen sollte! Nahrhaft, gesund, aber vor allem mit sehr wenigen Kalorien.
Um die Quinoa optimal zu kochen und ihren vollen Geschmack zu genießen, reicht es aus, einige kleine und einfache Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Zunächst ist es wichtig, die Samen gründlich unter fließendem Wasser zu spülen, um die Saponine zu entfernen, eine bittere Substanz mit unangenehmem Geschmack, die dieses Pseudo-Getreide bedeckt und schützt, und die zwar völlig harmlos für den Menschen ist, aber nicht wirklich angenehm auf dem Teller.
Die Quinoa wird gekocht, indem in einem Topf eine Wassermenge, die doppelt so groß ist wie die des Getreides, hinzugefügt wird; Sobald das Feuer angezündet ist, sollten die Körner etwa 10-12 Minuten kochen, bis das Wasser vollständig absorbiert ist. Achtung: Es ist strikt verboten, die Quinoa abzugießen, um die kleinen Samen nicht zu zerstören. Es gibt dann einige kleine Tricks, um Quinoa schmackhafter zu machen, wie zum Beispiel das Rösten der Samen vor dem Kochen oder das Ersetzen von Wasser als Kochflüssigkeit durch Brühe oder Milch, sei es pflanzlichen oder tierischen Ursprungs.
Bevor man darüber nachdenkt, wie man Quinoa kocht, muss man zunächst die bevorzugte Sorte auswählen. In der Natur gibt es mehr als 200 Quinoasorten, obwohl im Handel hauptsächlich die weiße, die rote und weniger häufig die schwarze zu finden sind. Die weiße Sorte hat den neutrale Geschmack, ideal für Anfänger oder zur Zubereitung alternativer Süßspeisen. Die rote Sorte hingegen hat einen intensiveren Geschmack mit leichten, zarten Haselnussnoten.
Quinoa kann in der Küche wie andere Getreidearten verwendet werden, um Vorspeisen, Suppen und Eintöpfe zuzubereiten, aber auch als Beilage zu Fleisch oder Gemüse. In der Tat ist es eine sehr vielseitige Zutat, die sogar zur Herstellung von sehr besonderen Süßspeisen wie Kuchen, Keksen oder sogar Puddings verwendet werden kann. Es gibt eigentlich keine Grenzen für die Verwendung von Quinoa in der Küche: Sie kann die Pasta in Suppen ersetzen, mit Gemüse sautéed oder im Ofen gekocht werden, um alternative Aufläufe zu erstellen oder sogar köstliche Frikadellen zuzubereiten, ohne Eier oder Paniermehl verwenden zu müssen. Quinoa ist also perfekt als Zutat sowohl in herzhaften als auch in süßen Rezepten.
Besonders gut harmoniert der delikate Geschmack von Quinoa mit Hülsenfrüchten und Gemüse, insbesondere mit Pilzen und Kürbis. Ingwer, Kreuzkümmel oder Gewürznelken sind die Gewürze, die am besten zu diesem Lebensmittel passen. Wenn man über Fleisch spricht, sind die besten Kombinationen die mit weißem Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten, insbesondere Garnelen. Wenn man dann ins Süße übergeht, ist Quinoa hervorragend, wenn sie auf Vanille, Schokolade, Rosinen und Haselnüsse trifft.
Um unsere drei köstlichen Rezepte zu entdecken, die dieses Superfood auf deinen Tisch bringen, lies diesen Artikel.
Denkt daran: Man schreibt Quinoa und nicht Chinoa, da es sich um einen Namen spanischer Herkunft handelt. Dieser "Streich" passiert, weil die phonetischen Regeln der beiden Sprachen unterschiedlich sind und sie daher zwei völlig verschiedene Buchstaben verwenden, um denselben Klang darzustellen.
Ilaria Chesini
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